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Barrierefreier Zugang zur Franziskuskapelle Rhadern

Bericht und Fotos von Karlis Schultze,
Kirchenvorsteherin in Rhadern

"Leichter kommt ein behinderter Mensch in den Himmel als in die Kirche" ÖVP-Behindertensprecher Dr. Franz-Joseph Huainigg

Diese Aussage gilt für die kleine Kirche in Rhadern nun nicht mehr! In ca. 100 Stunden Eigenleistung wurde im Oktober 2020 der Eingangsbereich der Franziskuskapelle in Rhadern barrierefrei gestaltet.

 

Im Ort war der Wunsch nach einem stufenlosen Zugang zur Kirche groß, denn die hohe Stufe an der Eingangstür stellte ein nur schwer zu überwindendes Hindernis für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen dar.

 

Durch den engagierten Kirchenvorstand Rhadern und auf Initiative von Kirchenvorsteher Axel Luttrup aus Fürstenberg konnten die Baumaßnahmen mit tatkräftiger Unterstützung vieler freiwilliger Helfer*innen aus dem Ort sowie mit Pfarrer Nobiling an nur einem Wochenende durchführt werden.

 

Zuächst wurde das alte Pflaster aufgenommen und der neu zu gestaltende Bereich mit Erde, Schotter und Edelsplitt aufgefüllt und festgerüttelt. Am nächsten Tag konnte bereits das neue Pflaster gelegt werden.

 

Die Finanzierung dieses Projektes gelang über die großzügige Spende der Nachkommen von Gottfried Ebersbach, dem ehemaligen Lehrer und langjährigen Organisten aus Rhadern. Familie Kelling ließ im Sinne des Verstorbenen die anstelle von Blumen und Kränzen zugedachten Spenden der Rhaderner Kirche zukommen.

 

Außerdem unterstützten die Stadt Lichtenfels und die ortsansässige Firma Göbel Forsttechnik die Aktion mit Material und Gerätespenden sowie natürlich die Dorfgemeinschaft mit ihrer tollen Eigenleistung.

 

Der Einsatz hat sich gelohnt. Jeder Besucher der Kirche kann diese jetzt selbständig betreten! Das gesamte Team war sich daher einig, die Arbeit hat einfach Spaß gemacht und dem kleinen Gotteshaus ist der Weg in die Zukunft jetzt geebnet.